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Annehmen, was IST
Foto: Martin Bracke
Monatsbotschaft März 2020
Während meines Herz zu Herz-Abends im Februar hat mich ein Gespräch sehr tief berührt. Es brachte mich in Kontakt mit einer Qualität
des Annehmens. Es hat mich genauer hinspüren lassen. Und ich möchte diese Erfahrung in mir
gerne mit dir teilen. Denn sie zeigt, wie wir alle selbst der Wandel SIND, der mitten im Alltag stattfindet …
Annehmen
was IST.
Verwechsle das Annehmen bitte nicht mit resignieren oder aufgeben. … Zwar geben wir beim Annehmen auch etwas „auf“, doch dabei geht es mehr um unseren inneren Widerstand
gegenüber oder eine Meinung über etwas. Wir lassen eine Auffassung oder eine Beurteilung los. Wir geben die Energie, den Ausdruck dessen was IST, frei. Das bedeutet, dass wir uns ins Vertrauen fallen lassen, entspannen. Gelassenheit im Miteinander tritt ein – in allen Lebenslagen. Sein.
Annehmen
was IST.
Im Annehmen ist die Qualität von Hingabe
enthalten. Ich gebe mich dem Leben hin, dem Augenblick. Ich nehme zutiefst wahr, was IST, spüre es und lasse den Ausdruck, der sich mir präsentiert so sein, wie er eben ist. Für den ersten Moment. Wenn ich annehme was ist, bedeutet das nicht automatisch, dass ich die Situation vollständig bejahe. Das erste Annehmen dessen, was IST, gibt mir nur den Raum, um mich innerlich zu ordnen, um dann aus der inneren Ruhe
und Verbundenheit
heraus agieren zu können.
So bin ich innerlich weich und kann mitfließen, mich dem Wandel öffnen.
Es ist heilsam, wenn wir uns öffnen für das, was im jeweiligen Moment IST.
Und wir können uns BEWUSST dazu entscheiden, uns für die
Qualität
des Annehmens zu öffnen. Sie ist die reine
Seins-Qualität unserer Seele.
In den seltensten Fällen können wir auf das, was sich zeigt, direkten Einfluss nehmen: die rote Ampel IST eben rot, ob wir uns darüber aufregen oder auch nicht. Die Schlange an der Supermarktkasse und auch das regennasse Wetter sind Gegebenheiten, die im Moment so SIND wie sie SIND. Oft werde ich gefragt, wie ich es schaffe, trotz der Anforderungen, die das Leben mit meinem kranken Sohn an mich stellt, so gelassen und fröhlich zu sein. Mein Sohn ist wundervoll wie er IST, auch wenn mich unsere alltäglichen Situationen immer wieder einmal an meine Grenzen tragen. Indem ich mich einlasse, mich dem hingebe, es annehme … kann ich erfahren, was das Leben für mich bereithält. Und immer wieder werde ich ganz unerwartet beschenkt
… Ich kann und will meinen Sohn nicht anders haben. Worauf ich Einfluss nehmen kann und will, ist der Grad meines inneren Annehmens
und Mitschwingens.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: je weiter ich mein HERZ öffne, für das, was IST, mich selbst annehme, meine eigenen verletzten Gefühle und Anteile heile, desto leichter fällt mir das Annehmen im Außen. Je mehr ich mich meiner eigenen Göttlichkeit und Ganzheit wieder öffne
und hingebe, desto weniger beurteile ich, was sich mir zeigt. Ich bin verbunden IN MIR und mit mir. Diese innere Verbundenheit
lässt mich Ganzheit erfahren und ein tiefes Gewahrsein davon, dass Alles gut IST, egal, was im Außen passiert. Aus dieser inneren Verbundenheit
kann ich mich dem natürlichen WANDEL hingeben und mitfließen.
Und dann kann ich auch den Menschen, die mir in meinen Herz-zu-Herz-Gesprächen
im Außen begegnen, erlauben, zu fließen und sich zu wandeln, weil es meinen inneren Wandel
reflektiert und alles in passender Harmonie IST.
Annehmen was IST, ist nicht immer leicht. Ich wünsche uns Mut und Herzvertrauen, zu beobachten, was sich zeigt und es dann innerlich
zu umarmen. Dann kann es sich wandeln … zunächst IN DIR.
Von Herz zu Herz
Sabine
Es wird einen 2. Teil von Annehmen was IST
geben, der in Kürze folgt. Bis dahin wünsche ich euch eine wunderschöne Zeit! Wenn ihr euch zu einer meiner Herz zu Herz-Abende auf Spendenbasis anmelden möchtet, schreibt mir gerne eine E-Mail.